FÖJler erzählen – der Schulbauernhof Pfitzingen

Wir sind Jule (19) und Rahel (18) und machen unser FÖJ auf dem Schulbauernhof Pfitzingen (übrigens der einzige staatliche!) in einem sehr kleinen Dörfchen im Nordosten Baden-Württembergs.

Das ganze Jahr über, bis auf die Ferien, besuchen uns Schulklassen aller Schulformen aus ganz Baden-Württemberg für ein oder zwei Wochen. Als Schulbauernhof haben wir so ziemlich von allem etwas, das heißt zum Beispiel bei den Tieren zehn Schweine, fünf Kühe, drei Jungrinder, elf Schafe, sechs Ziegen, ein Pferd, drei Kaninchen, circa 25 Hühner (so ganz genau weiß das niemand 😀 ) und sieben Katzen.

Die Schüler werden bei ihrem Aufenthalt jeden Tag in Stallgruppe, Küchengruppe und Hof- und Feldgruppe eingeteilt. Die Stallgruppe füttert die Tiere, melkt die Kühe und Ziegen, mistet aus, bringt die Tiere auf die Weide und macht einen Spaziergang mit dem Pferd. In der Küche werden die Mahlzeiten zubereitet, es wird Kuchen gebacken (es gibt jeden Tag Kuchen! :D), geputzt, gebügelt und im Garten geerntet. Der Hof- und Felddienst kümmert sich um alles, was gerade so anfällt, zum Beispiel um die Kartoffelernte, die Milchverarbeitung und die Futterherstellung. Sie drehen Seile, machen Mehl, spinnen oder filzen, flechten Körbe, gehen in den Wald zum Bäume fällen und Holz hacken, misten den Stall aus, bauen Apfelkisten oder Nistkästen und noch ganz viel mehr.

Wir FÖJler sind bei allen Arbeiten dabei und leiten die Schüler an. Der Stalldienst, der größte Teil der Milchverarbeitung und die Futterherstellung liegen in unserer Verantwortung. Die meisten anderen Arbeiten machen wir mit anderen Mitarbeitern zusammen. Dadurch, dass wir zu viert sind (wir haben noch zwei französische Freiwillige) ist unsere Arbeitswoche extrem abwechslungsreich.

Uns beiden gefällt es jedenfalls sehr gut und wir freuen uns, noch weitere vierMonate hier verbringen zu dürfen! 🙂

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