Das FÖJ hat es in die Prints geschafft!

Meine Kollegin und ich hatten die einmalige Gelegenheit mit einer Lokalredakteurin zu sprechen und ihr ein Interview zu geben. Netter Weise hat Frau Garcia uns den Artikel zur Verfügung gestellt:

Engagement für die Natur nach dem Schulabschluss

[…] Derzeit packen zwei junge Damen bei Erdgas Südwest als FÖJ-lerinnen kräftig mit an. Beide sind von den breit gefächerten Aufgaben und den vielen Möglichkeiten begeistert.

„Ich wurde schon von Haus aus grün erzogen“, lächelt Lisa Kreitmeier, als sie darüber nachdenkt, warum sie sich dafür entschieden hat, nach der Schule ein Freiwilliges Ökologisches Jahr zu absolvieren. Sie stammt aus Konstanz, wollte nach dem Abitur „einfach mal rauskommen.“ Da sei die Entfernung nach Ettlingen jetzt ziemlich gut. „Nicht zu nah, aber so, dass man auch mal für einen Tag zwischendurch heimfahren kann.“

Gegen acht Uhr morgens startet ihr Tag bei Erdgas Südwest – und von diesen Tagen gleicht

An einem Tag ohne Außeneinsatz steht Projektplaung auf der Agenda.

kaum einer dem anderen. Meistens beginnt er zwar mit dem Check der eingegangenen E-Mails im Büro. „Aber wir sind so viel unterwegs, und wir können auch selbst unsere Schwerpunkte setzen – das ist echt super“, erklärt Lisas FÖJ-Kollegin Victoria Böhner aus Weisenbach. Sie ist 18 und findet, dass sie beide es mit ihrer Stelle „echt gut erwischt“ haben. „Man bekommt ganz nebenbei so viel mit. Betriebswirtschaftliches, und so einiges aus dem Bereich Marketing. Das ist der Reiz an der Sache.“ Dies biete eine gute Gelegenheit umfassende Einblicke in das Unternehmen zu bekommen.

Abgesehen davon, dass die beiden innerhalb der ProNatur-Projekte beispielsweise in Eigenregie Workshops für Kindergärten und Schulen entwickeln, betreuen sie diese dann auch vor Ort. Eine Unterrichtseinheit zum Thema Fledermaus haben die beiden schon aufgebaut. Erneuerbare Energien und Nachhaltige Ernährung wollen sie sich noch vornehmen. Und auch zu Nistkästen können die beiden schon so einiges erzählen. „Das ist eine ganz spannende Sache“, sagt Lisa. „Weil es ja um unterschiedliche Altersgruppen geht. Bei den Kleinen ist es manchmal besser, mit Ausmalbildern zu arbeiten. Mit den Größeren haben wir aber auch schon selbst Meisenknödel angerührt. Das hat ihnen total Spaß gemacht.“

Weil Lisa und Victoria viel rumkommen durch das FÖJ, lernen sie auch etliche neue Leute

Zwei glückliche FÖJlerinnen bei der Arbeit

kennen. „Das sind tolle Kontakte, und das in nur so kurzer Zeit“, sagt Victoria. „Wir waren beispielsweise schon dabei beim Runden Tisch in Munderkingen, wir durften mit zur IHK nach Reutlingen, haben am Nachhaltigkeitskongress teilgenommen.“ Das Netzwerk, dass die FÖJ-lerinnen innerhalb des Jahres aufbauen können, ist für die beiden also im wahrsten Wortsinn eine Riesensache.

„Ich würde mich wieder um diese Stelle bewerben“, sagt Lisa, die zugleich auch zu den FÖJ-Landesdelegierten für Baden-Württemberg gehört und Seminargruppensprecherin für den Bereich Schwarzwald/Rhein ist. Sie will danach vielleicht in Karlsruhe am KIT studieren. Victoria sieht das genauso. Sie interessiert sich für ein Studium der Waldwirtschaft und Umwelt in Freiburg. „Wir nehmen extrem viel mit aus dem FÖJ.“ Das ist beiden jetzt schon klar – obwohl es bis September, wenn die nächsten FÖJ-ler*innen beginnen, noch ein Weilchen hin ist.

Kurzinterview: 3 Fragen an Lisa Kreitmeier:

Die Konstanzerin gehört zu den Landessprechern für Baden-Württemberg und vertritt als Seminargruppensprecherin den Bereich Schwarzwald/Rhein. Warum sie es wieder tun würde, erzählt sie im Interview.

(1) Was gefällt dir so gut an deiner Tätigkeit als FÖJ-lerin bei Erdgas Südwest?
Lisa: Die Vielfalt. Ich war gerade einmal ein paar Wochen da, und habe schon dermaßen viel gesehen, so viele Leute kennengelernt. Hier darf ich als FÖJ-lerin selbst Schwerpunkte setzen und sehr eigenverantwortlich arbeiten. Da habe ich es wirklich gut erwischt.

(2) Du gehörst zu den Landessprechern. Was hast du dadurch für zusätzliche Aufgaben?
Lisa: Wir engagieren uns sehr im politischen Bereich. Dafür werden über das Jahr verschiedene Treffen organisiert. Jetzt planen wir zum Beispiel den Bundesaktionstag in Berlin. 2018 wird gefeiert: 25 Jahre FÖJ-Gesetz. Da entstehen tolle Kontakte. Die Vernetzung ist wirklich sehr gut. Außerdem wollen wir mit verschiedenen Aktionen auf Probleme der Umwelt, wie der Verschmutzung der Meere, aufmerksam machen.

(3) Was hast du nach deinem FÖJ geplant?

Lisa (lacht): Ich wurde von Haus aus schon grün erzogen. Da habe ich das Interesse für Naturwissenschaft und Umwelt in die Wiege gelegt bekommen. Vielleicht werde ich in Karlsruhe am KIT studieren, was in diese Richtung geht. Aber jetzt erst mal eins nach dem anderen.

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